museum-digitaldeutschland
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 14
Nach (Jahr)1601x
Vor (Jahr)1700x
SchlagwortePuppe (Figur)x
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Justine Siegemund: Höchst nöthiger Unterricht von schweren Geburthen

Wilhelm-Fabry-Museum Sammlung medizinhistorische Schriften und Bücher Sammlung Wilhelm-Fabry-Museum [00351]
Justine Siegemund, höchst nöthiger Unterricht von schweren und unrecht-stehenden Geburthen (Wilhelm-Fabry-Museum CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Wilhelm-Fabry-Museum / Peter Siepmann (CC BY-NC-SA)
1 / 4 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Originalversion (Datensatz) Entfernung berechnen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Justine Siegemunds Lehrbuch für Hebammen erschien erstmals 1690 unter dem Titel:
"Die Chur-Brandenburgische Hoff-Wehe-Mutter, das ist: ein höchst nöthiger Unterricht von schweren und unrecht stehenden Geburthen, in einem Gespräch vorgestellt".
Es war das erste Lehrbuch seiner Art, das in deutscher Sprache von einer Frau verfasst wurde. In diesem Werk, das sich besonders den „schweren Geburten“ widmete, vermittelte sie ihr Wissen in Form eines Dialoges zwischen ihr und einer ihrer Schülerinnen. Justine Siegemund beschreibt unter anderem das Drehen des ungeborenen Kindes in der Gebärmutter. Sie gilt als Erfinderin dieses Wendehangriffs; der „gedoppelte Handgriff der Siegemundin“ ist bis heute eine nach ihr benannte Methode.
Die Ausgabe der Sammlung erschien 1756 in Berlin bei Christian Friedrich Voß. Auf dem Frontispiz befindet sich ein ganzseitiges Kuferstichporträt der Autorin in einem Rahmenoval über der Schrifttafel: "An Gottes Hilff und Seegen Geschickten Handbewegen Ist all mein Tuhn gelegen." (Signatur: Busch fec:).
Die Ausgabe umfasst 348 paginierte Seiten.
Auf zahlreiche ganzseitigen Kupfertafeln sind verschiedene Lagen des Säuglings und die dafür erforderlichen Griffe dargestellt. Eine große ausklappbare Kupfertafel in der Vorrede zeigt das ganze Bild: den offenen Leib der Schwangeren, das zusammengerollte Kind mit Plazenta und Nabelschnur. Die Kupfertafeln im Buch wurden von Samuel Blesendorf (1633-1706) gezeichnet und gestochen.
Im Anhang befindet sich ein umfangreiches Register.

Material/Technik

Ledereinband, Buchdruck, Kupferstich

Maße

H x B: 22,5 x 18,5 cm

Verfasst Verfasst
1690
Justine Siegemund
Berlin
Illustriert Illustriert
1690
Samuel Blesendorf (der Jüngere)
Berlin
1689 1692
Wilhelm-Fabry-Museum

Objekt aus: Wilhelm-Fabry-Museum

Das Museum liegt etwas verborgen. Doch wer einmal den Weg hierhin gefunden hat, wird schon durch den ungewöhnlichen Ausstellungsort belohnt. In der...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.